RainbowFlash national - international


Hallo Community,

in über 130 Ländern haben heute Menschen den Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie begangen, mit Mahnwachen, Kiss-Ins, Demos oder RainbowFlashs. In Deutschland fanden gestern und heute in rund 50 deutschen Städten Aktionen statt. In Köln wurden 1.500 Ballons mit dem Aufdruck "Vielfalt" in die Luft gelassen wurden.

In Albaniens Hauptstadt Tirana gab es eine Regenbogen-Fahrradfahrt, die friedlich verlaufen sein soll.

So auch in etlichen Städten in der Türkei, Fotos dazu findet ihr auf queer.de
 

In Moladwiens Hauptstadt Chisinau hatte die Polizei alle Hände damit zu tun, die LGBT-Demonstration vor gewalttätigen Gegendemonstranten zu schützen.


Auch in Tiflis gingen einige Menschen auf die Straße. Die Aktion war vorab nicht angekündigt worden; erst diese Woche war Georgien wegen Gewalt bei früheren Protesten zum 17.5. vom Europäischen Menschenrechtsgerichtshof verurteilt worden.


In Russland wurde in ganzen 14 Städten demonstriert und gefeiert, die größte Veranstaltung in St. Petersburg hatte rund 350 Teilnehmer. Für den Schutz der friedlichen Veranstaltung wurde die Polizei von den Teilnehmern gelobt.


In Moskau nahm die Polizei hingegen 17 LGBT-Aktivisten fest (als Begründung wurden die beigeführten Ballons genannt) und brachte sie im Polizeibus zu einer Wache. Nach einigen Stunden wurden sie freigelassen.


Zu Gewalt war es zuvor beim Rainbowflash in Chabarowsk im Osten Russlands gekommen. Der Erdkunde-Lehrer Alexander Ermoshkin wurde wie im Vorjahr angegriffen und verletzt.

Bereits am Samstag hatte es an vielen Orten Demonstrationen gegeben. Im polnischen Krakau traf der inzwischen traditionelle Marsch für Gleichberechtigung mit rund 350 Teilnehmern wieder auf etliche homophobe Gegendemonstranten, wurde aber von der Polizei gesichert.

In Santiago de Chile warem am Samstag 50.000 Menschen für die Öffnung der Ehe auf die Straße gegangen.Für 24 Stunden bekam die Hauptstadt auch einen Regenbogen-Zebrastreifen.


Auch die Politik meldete sich am Sonntag zu Wort. US-Präsident Barack Obama betonte in einem Statement den internationalen Kampf für LGBT-Rechte als Aufgabe der Diplomatie.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) gab am Sonntag ihre Unterzeichnung der IDAHO-Erklärung bekannt. Die von Ministern aus inzwischen 17 Ländern unterzeichnete Absichtserklärung umfasst unter anderem die Erfassung und Bestrafung von Hassverbrechen, eine effektive gesetzliche Implementierung von Antidiskriminierungsrichtlinien und den Abbau aller Hürden von Transsexuellen - Dinge, die allerdings teilweise nicht in Schleswigs Ressort fallen und von der Bundesregierung nicht umgesetzt werden.


Quelle, weitere Information, Fotos, Videos:
http://www.queer.de/bild-des-tages.php?einzel=1138

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